Liebe Leserin, lieber Leser!



Ja, es liegt ein Schatten auf Deutschland. Die Verdunkelung ist leider selbstverschuldet. Nicht von ungefähr kommt die desaströste Wirtschaftslage. Sie ist das direkte Ergebnis unvernünftiger Regierungen, die die Deutschen sich selbst erwählt haben.

Als unseren Leserinnen und Lesern brauche ich Ihnen das nicht erklären. Es dringt  mittlerweile auch zu notorischen Schönrednern im Mainstream durch – so krass kracht es im Gebälk. Wir bei Achgut spüren das leider auch deutlich.

Dennoch: Ideologie, Paternalismus und Verantwortungslosigkeit auf der einen Seite stehen eine unsägliche Staatshörigkeit und blinde Folgsamkeit gegenüber, nämlich auf der Seite der Untertanen. Das grenzt nahezu an Fatalismus. Oder an totalitären Gehorsam, finden Sie nicht?

Konstruierte Haltungsvorgaben locker abschütteln

Ignoranz und Uninformiertheit scheinen die geistige Uniform der postmodernen Mitläufer zu sein. Und dieser Konformismus im Leben und Denken, der bezeichnet sich heute selbst stolz als Haltung. Doch wer soll die ganzen verursachten Haltungsschäden eigentlich später bezahlen? Zugegeben, eine rhetorische Frage.

Sie lesen uns und können sicherlich die meisten dieser konstruierten Haltungsvorgaben locker abschütteln. Aber die Verpflichtung, am Ende das Schlamassel bezahlen zu müssen, leider nicht. Das meiste, was der Staat von Ihnen verlangt, ist nicht freiwillig. Sie stimmten dieser Verpflichtung qua Geburt oder Annahme der Staatsbürgerschaft einst zu – im Vertrauen auf gute Ergebnisse. Darum fühlen sich viele Bürger – und Sie vielleicht auch – jetzt betrogen und fürchten nun um ihr Erspartes, ihren Wohlstand.

Uns ist schleierhaft, wie wenig die Öffentlichkeit dennoch den Niedergang der Wirtschaft als Alarmzeichen für eine radikale Politikwende begreift. Er ist doch überall spürbar. Aber er ist nicht von einer Naturkatastrophe ausgelöst worden. Eine Clique von notorischen Besserwissern und ihre Günstlinge haben uns diesen Niedergang aufgezwungen und sie profitieren noch von der Irrationalität, die sie aussenden.

Mit Drohgebärde und Bannfluch

In den sogenannten Save Spaces der Elitenblasen kommen die politischen Verantwortlichen mit nahezu jeder Fehlleistung und Kungelei ungeschoren davon. Ruhegelder und Pensionen sind ihnen sicher – und natürlich eine spezielle Form von Immunität, die von der Hofberichterstattung der parteiisch unausgewogenen Qualitätsmedien abgesichert wird. Anders ergeht es der Bevölkerung, die dem Verlust an Wohlstand, Arbeitsplätzen und Sicherheit schon jetzt ausgesetzt ist und den Großteil des Schadens zu tragen haben wird.

Die Aufarbeitung der ganzen Verfehlungen wird nahezu komplett uns Unabhängigen, den freien Medien überlassen – aber wir werden dafür schonungslos abgestraft. Mit Drohgebärde und Bannfluch. Das reicht übrigens auch, um ein Unternehmen auf Dauer zu ruinieren oder zumindest ins Exil zu verdrängen. Der Nimbus der pluralen deutschen Gesellschaft, deren intellektuelles Herz für den Diskurs schlägt, ist dahin.

Es ist absurd! Keinerlei Demut der selbsternannten Demokratiewächter, die jede Abweichung paranoid macht! Wir werden verleumdet, demonetarisiert und in den Senkel gestellt. Wir sind einem massiven Shadow-Banning ausgesetzt – man zensiert heute ja nicht direkt, man tilgt einfach die Anwesenheit oder beschränkt die Reichweite im digitalen Meinungsraum.

Als präventive Zensurbegründungen salonfähig

Es wird immer schwerer, sich in den digitalen Benimmgebilden der Mediakonzerne Gehör zu verschaffen – und es den links-woke-getrimmten Algorithmen recht zu machen, die im Zweifel lieber abmahnen und löschen, weil sie Fakten schlicht von oben nach unten weiterreichen und dementsprechend für wahr befinden, was die Obrigkeit für „hilfreich“ erachtet. Vorbei die Zeiten, wo die „Vierte Gewalt“ der Wahrhaftigkeit verpflichtet war und den Mächtigen nichts durchgehen ließ, was faul zu riechen begann.

Wo die Medien zum Büttel der Mächtigen geworden sind, hat der Parteienstaat des neuen Deutschland immer absolut recht, er verkörpert nahezu seine inhärenten Tatsachenbehauptungen – und allenfalls unterstellte Verdachtsmomente wie Delegitimierung staatlicher Organe, Hassrede und Fakenews sind als vorsorgliche Zensurbegründungen und Zersetzungsaktivitäten schon salonfähig. Erinnerungen werden wach.

Wenn es nicht Demokratie hieße, würde selbst Lieschen Müller sofort einen Zielkonflikt unterstellen … Das zeitgeistige Demokratiediktat von Regierung und „zivilgesellschaftlichen“ Vorfeldorganisationen wird heute mit einer medialer Breitseite durchgezogen, als würde man die „gute“ alte Propaganda wiederbeleben wollen – nun auf Geheiß aus Berlin und Brüssel, den Zentralkomitees der real existierenden Transformation.

Sie haben uns im Visier, obwohl wir nur das tun, was in so einer Lage Pflicht ist: Fehler und Verantwortliche sachlich und pointiert beim Namen nennen. Mehr nicht. Oder gerade deshalb. Wir gewinnen juristische Streitigkeiten gegen solches Unrecht (die Gerichte funktionieren), nur lähmt uns der Aufwand. Der eingangs entstandene Rufschaden ist nicht wiedergutzumachen.

Werkzeuge einer Austrocknungsstrategie

Aber in einer aufgeregten Gesellschaft des Mittelmaßes herrscht bei den „Eliten“ eitle Angst vor Enttarnung und Machtverlust. Selbst wenn es sich um Korruption im Amt, Unfähigkeit oder puren Antisemitismus handelt, werden Kritiker und Mahner wie wir als Nestbeschmutzer behandelt und ausgestoßen.

Die riesigen Versprechen Energiewende, Friedensrendite, Wissenschaftlichkeit, Meinungsfreiheit und Wohlstand – nur um ein paar Beispiele zu nennen – sind doch krachend gescheitert. Wo genau? In der sogenannten Pandemie, in der Ukraine, im Gaza, am Industriestandort Deutschland aber auch bei uns im Supermarkt, an der Tankstelle, beim Bürgeramt, der Grundschule, der Uni, an der Wärmepumpe und im Asylantenheim.

Die Gängelei der Bürokratie, die Diffamierung und die Schweigespirale sind Werkzeuge einer Austrocknungsstrategie, die unserem Medium schwer zu schaffen macht – ganz heftig in Zeiten knapper Finanzen.

Wettbewerb zugunsten der privaten Faktenchecker verzerrt

Sich in so einem Umfeld eigenständig und unabhängig zu finanzieren, ist eine Sisyphus-Aufgabe und ein Vabanquespiel zugleich, bei dem es permanent ums Ganze geht. Denn wir haben weder Aussicht auf Staatsknete, NGO-Fördergelder oder andere „Stützen“.

Das macht uns zusätzlich angreifbar, während der Wettbewerb zugunsten der privaten Faktenchecker- und Wahrheitsindustrie verzerrt wird und ihnen Vorteile verschafft, die wir mit dünner Finanzdecke und unangepasster Haltung nicht in Anspruch nehmen dürfen. Wir Bürger zahlen diese staatlich protegierte Ungleichheit mit unseren Steuergeldern. Außerdem zeigen die von uns geführten Gerichtsverfahren gegen diese zweifelhafte „Konkurrenz“, dass sie im umgekehrten Fall selbst Fakenews (gegen uns) verbreiten. Zuletzt wieder erfolgreich im Verfahren gegen die Deutsche Presse Agentur (DPA).

Wir haben keine Investoren, die es aushalten wollen, sich als Geldgeber für ein liberal-konservatives Medium zu exponieren. Also für ein Medium, das als Stimme der Vernunft auftritt, als Befürworter westlicher Werte, als Unterstützer Israels – ein Medium, das gegen grassierenden Antisemitismus und Islamismus vorgeht – mittlerweile ja kommunizierende Röhren – und sich gegen gierige Machpolitik, Lügen und vorgegaukelte Wissenschaftlichkeit ausspricht. Die Mächtigen kommen bei uns nicht gut weg. Das war einst ein linker Topos – bevor die linke Presse zum Rotlichtbezirk wurde.

Der kapitalistische Knüppel der Antikapitalisten

Achgut.com hat es immer ausgehalten, wie ein Paria gemieden zu werden, weil es im Kastendenken der Opportunisten keine Aufstiegschancen gibt.

Kritische Bürger scheitern jeden Tag an der Hybris arroganter Politik, die mit großer Geste ihre Kleingeistigkeit versprüht, die Steuergelder in Symbolpolitik versenkt und das Gemeinwesen unnötig und verschwenderisch zum Wohlfahrtsstaat aufbläht. Wir müssen das als Staatsbürger ausbaden, ganz konkret, aber als Medium auch anprangern.

Ein objektives Empfinden grassierender Teuerung und ein subjektives Erahnen von erzwungenem Abstieg lässt natürlich die Spendierlaune insgesamt rapide sinken. Dafür haben wir durchaus Verständnis. Die Werbeeinnahmen wurden schon vor Jahren erfolgreich sabotiert und haben sich seitdem nicht mehr erholt. Jetzt geht es auch um die Zuwendungen unserer Leser.

Aber die finanzielle Diskriminierung – der kapitalistische Knüppel der Antikapitalisten – trifft uns hart. Wir brauchen Geld, wir bekommen zu wenig. Unsere publizistische Freigiebigkeit erzeugt leider nicht ausreichend Impulse für freiwillige Unterstützung. Das müssen wir feststellen. Die Spenden und Patenschaften an Achgut sind so rapide gesunken, dass wir nun einen Appell an Sie richten müssen.

Ihr
Fabian Nicolay
Herausgeber www.Achgut.com