Olaf Scholz‘ Bemerkung, es gäbe in der Corona-Bekämpfung „nichts, was nicht in Betracht gezogen“ würde, trifft auch auf den Koalitionsvertrag der Ampelparteien zu. Es gibt kaum einen Bestandteil der Gesellschaft, der nicht dekonstruiert werden soll. Das trifft vor allem auf die Familie zu, die bisher nur von Diktaturen unter Beschuss genommen wurde, weil eine intakte Familie ein Rückzugsort gegen die Zumutungen einer Willkürherrschaft ist. Die traditionelle Familie soll es in Deutschland nicht mehr geben. Insofern ist der Shitstorm gegen die Aldi-Werbung ganz im Sinne des Koalitionsvertrags. Wenn Mutter, Vater, Kinder per se diskriminierend sind, ist ihre Abschaffung nur logisch. Im Koalitionsvertrag liest sich das so:

„Familien sind vielfältig. Sie sind überall dort, wo Menschen Verantwortung füreinander übernehmen und brauchen Zeit und Anerkennung.“ (S. 94)

Vater, Mutter, Kind. Dieses traditionelle Familienbild wird vom Koalitionsvertrag der Ampel zutiefst erschüttert.

Galt bislang, dass sich Eltern um die Belange ihres Kindes kümmern, soll das Sorgerecht nun auf zwei weitere Erwachsene ausgedehnt werden können. Auch ein Recht auf Selbstbestimmung des Geschlechts ist im Koalitionsvertrag verankert.

Recht auf Schwangerschaftsabbrüche, Änderung des Geschlechts, staatliche Kampagnen, in denen Kinder über ihre Rechte und Beschwerdemöglichkeiten informiert werden.

Der Koalitionsvertrag zwischen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP verspricht einige Veränderungen, die auf Familien zukommen. Das Abstammungsrecht wird auf den Kopf gestellt – oder, wie es Vera Lengsfeld zusammenfasst: „Die traditionelle Familie soll es in Deutschland nicht mehr geben.“

Zu Olaf Scholz‘ Zeit als SPD-Generalsekretär ließ seine Aussage „Wir wollen die Lufthoheit über den Kinderbetten erobern“ so manche Väter und Mütter gleichermaßen zusammenzucken. In einem Interview mit dem „Deutschlandfunk“ am 3. November 2002 hatte sich Scholz zu diesem Satz hinreißen lassen, bei dem es um die Förderung von Ganztagsschulen sowie ein Gesetz ging, das 20 Prozent Krippenplätze vorschreibt.“