Ich bekenne, der von Oberbürgermeister Muttach abschätzig bezeichnete „stadtbekannte Querdenker“ beim Wahlbüro Oberachern, das war ich. Ein Handgemenge, wie in der Zeitung erwähnt, gab es allerdings nicht. Auch gab es von mir keine heftigen Vorwürfe gegen niemanden. Ich wollte lediglich meine Stimme zur Wahl abgeben. Da ich ohne Maske eintrat, forderte der Türsteher beim Wahlbüro Einsicht in mein ärztliches Attest, was ich, mangels seiner Berechtigung, verweigerte. Wir einigten uns darauf, die Polizei zu rufen. Es kamen zwei junge Herren der Stadtpolizei, der eine sichteingeschränkt durch die aufgrund seiner Maske stark beschlagenen Brillengläser, der andere kaum imstande, mich beim Sprechen anzuschauen. Beide jedoch sehr freundlich. Wir prüften meine Dokumente und man genehmigte mir den Zutritt. Eigens für mich wurde dazu die komplette Turnhalle geräumt. Niemand durfte während meiner Anwesenheit diese betreten. Penibelst wurde nach meinem Austritt alles desinfiziert. Das war sehr eindrücklich. Leider verweigerten die Herren der Stadtpolizei die Aufnahme einer Anzeige wegen Nötigung und versuchtem Verstoß gegen das Datenschutzgesetz. Man riet mir, die richtige Polizei zu holen. Nach einigem telefonischen Hin- und Her trafen kurze Zeit später zwei sich rüpelhaft benehmende Angestellte des Landespolizeibetriebs ein. In übergriffigem Ton und permanent erfolglosen Versuchen, eine widerspenstige Maske über der Nase zu halten, wollten die nicht ganz so netten Herren mir klarmachen, dass keine strafbare Handlung vorläge und sie deshalb auch keine Anzeige aufnehmen würden. Ich konfrontierte sie mit dem Vorwurf der Arbeitsverweigerung und versuchte in betont freundlicher Manier, meine Sichtweise der Dinge darzulegen, was mir mangels Desinteresse meiner Gegenüber nicht wirklich gelang. Genervt stiegen die Herren in Ihr Auto und rauschten davon, ließen es sich dabei aber nicht nehmen, mir hinterherzubrüllen, dass ich „in Gewahrsam“ käme, sollte ich „Stunk“ machen. Kopfschüttelnd ging ich von dannen. Gesagt sei, dass es mir fernliegt, andere Menschen bloßzustellen oder mich über sie lustig zu machen. Es sind alleine die absurden Vorgänge, die sich innerhalb unserer Gesellschaft schier kritiklos etablieren. Die bloßstellende Lächerlichkeit kommt dabei von ganz alleine. An Herrn Muttach geht mein herzlichstes Mitleid. Er selbst hatte kürzlich zur gefährlichen Impfung geraten, die Menschen nicht vor den gesundheitsschädlichen FFP2 Masken gewarnt. Es könnte ihm auf die Füße fallen. Besser stadtbekannt Querdenken, als verantwortungslos Nichtdenken.
Stephan Roth

Artikel in der ARZ, 15.03.2021

Im Folgenden ein Gastbeitrag und Stellungnahme zum ersten, nicht markierten Teil:

Der Presseartikel vom 17. März wurde allem Anschein nach von OB Muttach lanciert, um Querdenker in der Öffentlichkeit zu schädigen. Muttach: „Wer sich allerdings ohne ausreichende medizinische Notwendigkeit fadenscheinig mit Attesten von der Maskenpflicht befreien lässt und dies auch noch provokant zur Schau stellt, outet sich als verantwortungslosen Egoisten und Selbstdarsteller. Ich rate, zu diesen Menschen räumlich und gedanklich Abstand zu halten“. (Achern Aktuell 26.2.2021). Nur die Polizei/Mitarbeiter der Ordnungsbehörde hatte Kenntnis von meinem Namen. Diese Kenntnis muss an OB Muttach weitergegeben worden sein. Und nur OB Muttach wußte, dass ich auch derjenige bin, den er bei der Gemeinderatssitzung des Saales verwiesen hatte, und diese Info hat er der Presse für diesen Bericht weitergegeben. Fakt ist, ich habe mich geweigert, das Attest zur Befreiung der Maskenpflicht dem Polizisten auszuhändigen, da bekannt ist, dass ausstellende Ärzte Repressalien erfahren. Darauf drohte dieser mit einer Anzeige. Dies beeindruckte mich keineswegs, worauf der Polizist mit Gewalt versuchte, mir das Attest zu entreißen. Dies gelang ihm nur begrenzt, wobei er eine kleine blutende Schramme davontrug. Ich schlug vor, die Angelegenheit in Ruhe zu lösen. Er nahm daraufhin meine Personalien auf und wandte sich an weitere Anwesende am AfD-Stand. Drohungen oder Beschimpfungen gegenüber den Ordnungshütern, wie Oberbürgermeister Muttach behauptet, sind nicht gefallen. Wie üblich, versucht OB Muttach Rufschädigung gegen mißliebige Bürger zu betreiben.
Stefan Schnurr Am Klinikum 3 Achern