Hallo Stephan,
ich bin eine Mutter von sechs Kindern, PLZ-Gebiet 9.
Natürlich bin ich sehr betroffen von den unzähligen Maßnamen die Kinder betreffen. Seit dem ersten Lockdown leiden wir unter der Situation. Wie sich unsere Kinder fühlen? Sie verstehen die ganze Situation nicht. Keiner ist krank, um uns herum sterben die Menschen nicht wie die Fliegen und sie verstehen die ganze Welt nicht mehr. Früher hatten sie am Tag Ballett, Schwimmen und Turnen, heute sitzen sie zu Hause, Homeschooling am PC und dann Ballett per Zoom und das jeden Tag. Zwischendrin eine Stunde an die frische Luft und das war es.
Früher fuhren wir jedes zweite Wochenende nach Berlin, Hamburg, München, … flogen in einem Jahr nach Moskau, fuhren nach Rom und flogen über Silvester nach Athen – heute sitzen wir zu Hause, zu Hause und zu Hause.
Ich hatte meine Oma, 88 Jahre, vier Monate bei mir aufgenommen, schwer krank, austherapiert. Ich wollte nicht, dass sie alleine sterben muss und nahm sie mit ihrem Cervixkarzinom bei uns auf. Die Kinder hielten ihre Hand, wuschen sie mit mir, gaben ihr zu trinken und halfen beim Füttern der alten Dame. Ohne Abstand und Hygienemaßnahmen betreuten und pflegten wir sie und bauten sie wieder auf. Wir setzten ihre zahlreichen (Blutdruck-)Medikamente ab – gut, sie war anfangs nicht mal in der Lage Medikamente, geschweige denn Wasser zu schlucken.
Zum 1.3. konnte sie sogar zurück ins Pflegeheim, mit einem super Blutdruck, obwohl Prof. Dr. … mir an den Kopf warf: „Wenn Sie die Frau jetzt hier raus holen, Chemo, Strahlentherapie und Co nun abbrechen, verblutet sie ihnen und wird sofort sterben!“ Tat sie nicht, steckte sich nicht mal mit C. an, denn zum Einzug musste sie einen PCR-Test machen und er war negativ. Trotz so vieler Kinder und auch dem ein oder anderen Besuch. Sie hatte Kontakt zum LEBEN! Und das tat ihr gut.
Seit sie wieder im Pflegeheim ist, war sie schon zwei Mal in der Klinik, nimmt zahlreiche Medikamente, braucht Spray gegen Kurzatmigkeit, kann nicht mehr laufen, sitzt im Rollstuhl, baut zunehmend ab und entwickelte sich genau in die andere Richtung! Wenn Kinder so etwas beobachten, dann verlieren sie schon alleine aus diesem Grund den Glauben an die weißen Götter!
Derzeit ist unsere Viertklässlerin auf der Schule. Heute legte sie sich sogar mit dem Direktor an. Sie ist ein Mädchen, welches ungern Erwachsene etwas fragt. Bei uns an der Schule konnten mein Mann und ich durchsetzen, dass alle 20 min. gelüftet wird und die Kinder währenddessen die Masken abnehmen können. Natürlich steht und fällt das mit der Klassenlehrerin. Da die Lehrerin der vierten Klasse ihre eigene Interpretation zu Masken-Pausen hat, bat ich unsere Tochter den Direktor darauf anzusprechen. Dies traute sie sich heute morgen und der Direktor versprach die Klassenleiterin anzusprechen.
Für meinen Alltag als Mutter der Kinder sehe ich es so: Der Alltag ist schon fordernd genug, Arbeit, Haushalt, Kinder einkleiden, Essen zubereiten, Dinge organisieren und so weiter – es macht mich sehr wütend, dass ich mich auch noch mit Pflichttests, Demos, Masken und Co herum ärgern muss.
Unsere Tochter hat zahlreiche Apthen im Mundraum, was sie vorher nie hatte. Auch auf der Zunge und wenn ich mal anders an die Sache herangehe, die Gesundheit als Spiegel der Seele, könnte ich sagen: Es brennt ihr etwas auf der Zunge! Das möchte sie gerne los werden! Ich kann mich in ihre Situation versetzen, wie schlimm ist es, wenn ein Kind früh erst mal beweisen muss, dass es okay ist und durch einen unsinnigen neg. Test beweisen muss, dass es zur Schule gehen darf.
Den ganzen Tag die Bakterien und Viren via Maske in sich behalten, die man normal über die Atemluft abgeben würde, das verträgt auch nicht jedes Kind gut. Unsere anderen Kinder sitzen zu Hause, den 14jährigen kann ich nahezu unmöglich vom ständigen Zocken abhalten. Sobald ich nicht gucke ist er mit seinen Freunden am Zocken! Das ist einfach grauenhaft!!!! Unsere Erstklässler werden von mir von A – Z durch den Schultag begleitet, zum Glück können Sie lesen, schreiben, rechnen, aber nur, weil ich in sie unendlich viel Zeit investiere. Ein normaler Erstklässler hat schon zu tun bis Dezember lesen zu lernen, aber unter welchen Bedingungen diese Kinder nun das erste Schuljahr durchleben müssen, das ist wirklich nicht mehr feierlich!
Im letzten Oktober waren zwei unserer Kinder auf einer Sportveranstaltung und als sie zurück fuhren fuhren sie mit anderen Team-Members in einem kleinen Bus. Sonntag kamen sie zurück, Mittwoch schrieb ein Team-Member in die Gruppe: Hey, ich bin positiv getestet worden! Eine Woche und einen Tag (!!) später rief mich das Gesundheitsamt an und verlangte, dass ich beide betreffenden Kinder sofort aus der Klasse hole und zum Testzentrum fahren, obwohl ich vorher angerufen hatte und nachgefragt hatte. Da hieß es: Zu lange her – kein Grund zu handeln! Dienstag war der Test – Freitagnacht um 20.45 h (!!!) bekamen wir erst das Testergebnis – beide positiv! Knapp zwei Wochen nach der Sportveranstaltung! Also, Quarantäne für alle Kinder und mich (mein Mann war „zum Glück“ auf Geschäftsreise, ihn betraf es nicht). Das macht Spaß – mit so vielen Kindern im Haus eingeschlossen zu sein, alle super fit, kein einziges Symptom, sonst zu Fuß zur Schule oder mit dem Rad zur Schule, langer Schultag, zu Fuß oder mit dem Rad wieder heim und dann 2 – 4 Stunden Sport – und nun durften wir nicht mal mehr die Mülltonne vor die Haustüre stellen! Es war ein Alptraum. Denn sie hatten so viel Energie und waren so fit und gesund, wie man es sich kaum vorstellen kann.
Die beiden Klassen der pos. getesteten Kinder mussten auch alle in Q. Klar, zwei Wochen NACH dem Kontakt! Zwei Wochen lief alles gut und dann dieses unsinnige Testergebnis und alle saßen SCHWUPS zu Hause – mit all den neg. Konsequenzen für die gesamten Familien! Die Klassen der anderen Kinder mussten nicht in Q. weil nur wir Kontaktpersonen ersten Grades waren und somit hatten diese auch kein Homeschooling und ich musste die Beschulung selbst organisieren, da eine der Lehrerinnen es gar nicht einsah mich mit Unterrichtsmaterial zu versorgen. „Sie machen Dinge, die man nicht zu Hause machen kann“ – O-Ton der Lehrerin – ah ja! DANKE AUCH!
Was das Impfen anbelangt: Unsere Kinder sind bisher nur gegen Masern und Tetanus geimpft, was ich heute, hätte ich nochmal die Wahl, nicht mal mehr tun würde, aber auch als Mutter lernt man nie aus… :-). Wenn es eine Impfpflicht für sie gibt, verlassen wir das Land. Wohin? Völlig egal, aber Maske, Zwangstest, komplettes Erliegen ihrer Hobbys und dann noch Impfung – da ist unsere Toleranz überschritten, das gehen wir nicht mit. Ich lasse sie impfen, gegen eine Krankheit, an der sie zu 99,… % NICHT ERKRANKEN werden! ?? Solidarität anderen gegenüber? Nein!
Wenn ein alter Mensch mit 80 daran erkrankt und möglicherweise stirbt, dann soll es so sein. Menschen starben immer und werden auch immer sterben. Ab wann dürfen wir in Deutschland denn sterben? Wir müssen jetzt neuerdings alle 109 werden oder was? 20 Jahre älter werden mit zig Medikamenten und ständigen Rückenschmerzen? Na, für wen das erstrebenswert ist – bitteschön. Aber dafür stoppe ich doch nicht mein Leben und das meiner Kinder!!! Oft stehen wir an der Ampel- ich mit den Kindern und auf der anderen Seite junge Menschen, 25/30 Jahre alt. Bleiben die bei rot stehen? Nein. Sie laufen einfach los. Solidarität? Nein!
Als ich mit meiner Oma im Februar draußen war, mit ihr einen Spaziergang machte und sie mit dem Rollator auf einem Spazierweg ein bisschen in der Mitte des Weges lief, kam ein BMW-Fahrer und hupte sie an wie ein Irrer! Solidarität? Nein!
Wir wollen die alten Menschen schützen, deshalb bleiben wir zu Hause!? Aber kurz warten bis sie wieder auf der Seite sind, können wir nicht!?!
Ich bin Ernährungswissenschaftlerin von Beruf. Jeder sollte mittlerweile gehört haben, dass Vorerkrankungen und Übergewicht ernsthaft an C. zu erkranken erhöhen. Wo nehmen die Menschen ab, ernähren sich gesünder, bewegen sich mehr? Aber einen dreckigen Lappen im Gesicht tragen uns sich einreden, dass sie etwas für die Gesundheit tun – das machen sie gerne, strengt ja nicht an!!
So lange 18jährige die Maske tragen, in einer Straße, wo keine Maskenpflicht besteht und weit und breit keiner ist – so lange habe ich wenig Hoffnung, dass sich in unserem Land etwas ändert!
Liebe Grüße
S.