Selbst als längst Betroffener der Ausgrenzung durch die Metzgerei Vogt, konnte ich es kaum glauben, was man da kürzlich im Achertäler in der Werbung las. Durch einen Email Verkehr von vor einigen Monaten war mir die Einstellung (um nicht Gesinnung zu sagen) des Herrn Vogt ja schon bekannt. Dass dieser sich traut, diese Fahne so hoch zu halten, ich hätte es nicht vermutet. Respekt! Immerhin überzeugt er mit Ehrlichkeit. Er macht damit – zumindest für Achern – den ersten Schritt und den Weg frei und grenzt ganz offiziell ganze Gruppen pauschal vom Einkauf aus. Geschäfte wie Scheck In oder Blumendecker, die schon lange ähnlich verfahren, könnten dem Beispiel in Kürze folgen.

Was Herr Vogt versschweigt, oder was zumindest im Zeitungsartikel falsch dargestellt wird: Es sind mit der Ausgrenzung sehr wohl auch Menschen gemeint, die mit ärztlichem Attest ausgestattet bei ihm einkaufen wollen. Nach mehr als 10 Jahren Kundschaft verweigerte man mir vor Monaten schon den Zutritt zu der Metzgerei, obwohl über mehr als ein halbes Jahr hinweg, keiner damit ein Problem hatte, dass ich ohne Maske unterwegs war. Im Email Austausch machte Herr Vogt mir klar, dass er selbst bestimme, wer rein darf und wer nicht. Das Hausrecht wurde in den Vordergrund gerückt.

Gleiches erfuhr ich im Scheck In und im Blumendecker. 10 Jahre treue Kundschaft wurden auch dort mit Hausverweis quittiert. Zumindest beim Scheck In hatte ich das Gefühl, dass es dem Ausführenden, Herrn W., nicht ganz wohl bei der Sache war.

Bei allen war man selbst nach Vorlage eines Schreibens des Sozialministeriums nicht einsichtig. Man schafft sich einfach seine eigenen Gesetze: Rein darf, wer politisch passt? Wer keine Maske trägt, passt politisch eben nicht? Attest hin, Attest her?

Wir bestrafen dies fortan mit Nicht-Beachtung!