Münzen und Scheine sind laut Forschern unschlagbar, etwa beim Datenschutz. Setzten sich Trends im Zahlungsmarkt fort, könnte eine Grundversorgung nötig sein.

Das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) hat in einer neuen Studie Veränderungen der klassischen Banken- und Bezahlsysteme, sowie das damit einhergehende Machtgefüge analysiert. Es warnt im Resümee vor einer „Welt ohne Bargeld“ und dem zunehmenden Einfluss von Big-Tech-Konzernen aus den USA und China auf das Finanzwesen.

Damit werde sich künftig „stärker die Frage nach der Erhaltung der Handlungsfähigkeit des europäischen Bankenwesens stellen“. „Gegenüber unbaren Zahlungsmitteln bildet Bargeld ein wichtiges Korrektiv im Zahlungsverkehr“, betonen die Forscher vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die das TAB betreiben, zusammen mit ihren Kooperationspartnern. Keine Debit- oder Kreditkarte und schon gar nicht Bitcoin und andere virtuelle Münzen erreichten „ein ähnlich hohes Inklusionsniveau“. Auch der Schutz der Privatsphäre sei keineswegs vergleichbar.

Quelle:

https://www.heise.de/news/Bundestag-Gutachter-warnen-vor-Welt-ohne-Bargeld-7167699.html