Eine Studie unter Mainstream-Journalisten deutet auf massives Unbehagen in der Branche hin. So setzt den Journalisten der Vertrauensverlust des Publikums zu. Die Kritik hält die Hälfte allerdings auch für gerechtfertigt.

Die Medienbranche ist in Bewegung. Eine Untersuchung der Otto-Brenner-Stiftung liefert entsprechende Ergebnisse und im Mainstream-Journalismus scheint es zu brodeln. Fast zwei Drittel, nämlich 60 Prozent der 161 Journalisten, die bei einer Online-Umfrage teilgenommen hatten, fühlen sich offenbar nicht mehr besonders wohl in ihrer Branche.

Journalisten wollen aufhören
So haben diese 60 Prozent im vergangenen Jahr wiederholt daran gedacht, „auszusteigen“ und dem (Mainstream-)Journalismus den Rücken zu kehren. Besonders unter Jüngeren war dieser Gedanke attraktiv. Ihre Gründe sind unter anderem der „digitale Wandel“ und die „ökonomische Krise“, aber auch der „Vertrauensverlust des Publikums in die Medien“. Diese Publikumskritik an einseitiger oder zu unkritischer Berichterstattung halten immerhin mehr als die Hälfte der 161 Mainstream-Journalisten zumindest für bedingt richtig. Oder anders gesagt: Nur 47 Prozent glauben, dass ausgewogen berichtet wird. Selbst sind aber 70 Prozent von ihrer Ausgewogenheit und 75 Prozent von ihrer Objektivität überzeugt.
Ganze 88 Prozent sind sich aber sicher, nicht von der Politik instrumentalisiert zu werden. Hier einige Ergebnisse zur „Selbsteinschätzung“ unter den 161 Journalisten:

Hier lesen Sie den vollständigen Bericht:
https://tkp.at/2022/07/23/fast-haelfte-der-mainstream-journalisten-zweifelt-an-objektiver-berichterstattung/