Nachdem sich SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser und seine SPÖ-Landesrätin Sara Schaar mit ihrem Gender-Leitfaden österreichweit lächerlich gemacht haben, zogen sie nun das umstrittene Wörterbuch zurück.

Rückzieher, aber Kaiser will „Schwachsinn“ für ganz Österreich

„Ganz Österreich lacht heute über Kärnten“, schrieb FPÖ-Landeschef Nationalratsabgeordneter Erwin Angerer in einer Presseaussendung gestern, Donnerstag. Dieser Rückzug sei dem Wahlkampf geschuldet, vermutet Angerer, nachdem enorme Kritik aus allen Bereichen des Landes aufkam. Aber von einer Schuldeinsicht Kaisers sei nichts zu sehen, denn er wolle diesen Schwachsinn nun einheitlich auf ganz Österreich ausdehnen, so Angerer, der jetzt Aufklärung darüber fordert, welche Kosten das Projekt verursacht hat. Zudem forderte er, dass der gesamte Gender-Leitfaden ersatzlos gestrichen wird.

Vaterland wird zum Erstland, Gast zur Besuchsperson

Wie berichtet, würde es nach Vorbild des Kärntner Gender-Wörterbuchs keine Mutter, keinen Vater, keinen Mann, keinen Polizisten, keinen Bauern, keinen Bäcker, keinen Sieger oder Verlierer mehr geben. Der Gast wäre nur noch eine Besuchsperson, das Vaterland wird zum Erstland und auch die Muttersprache gäbe es nicht mehr. Angerer kritisierte die neue, von der SPÖ verordnete Amtssprache bereits am Mittwoch im Parlament, wo er in einer Rede sagte:

Das ist so ein Schwachsinn, bei dem man einfach nicht mitmachen kann. Es ist furchtbar, was unserer Sprache angetan wird und das zu einer Zeit, in der wir uns wirklich mit wichtigeren Problemen, wie der Teuerung und dem Asylchaos auseinandersetzen müssen.

Kaiser kam Aufforderung von Angerer nach

Der FPÖ-Landesparteichef forderte Landeshauptmann Kaiser von der SPÖ auf, den Beschluss der Landesregierung, der in diesem beschämenden Genderwahnsinn gipfelte, umgehend rückgängig zu machen. Einen Tag später erfolgte dann tatsächlich der Rückzug.

In Wien wird Sprache schon lange verhunzt

Wer nun glaubt, dass der Spuk mit der Verhunzung der deutschen Sprache vorbei ist, hat sich getäuscht. Was in Kärnten geplant war, gibt es in Wien schon lange, nämlich einen Sprachleitfaden, um geschlechtergerechter zu formulieren wie in einer Broschüre der Stadt Wien zu entnehmen ist.

Vorbild für die Genossen im Süden

Darin wird allen Ernstes empfohlen, statt „Geburtsurkunde des Ehepartners“ die Formulierung „Geburtsurkunde der Person, mit der Sie verheiratet oder verpartnert sind“ zu verwenden. Und um alle Geschlechter zu berücksichtigen, sollte ein Politiker nicht sagen, „Bezirksbewohner sind eingeladen“, sondern „alle, die in diesem Bezirk wohnen, sind eingeladen“. Im rot-pinken Wien ist der Genderwahnsinn schon lange Normalität – und vielleicht war das ja sogar das Vorbild für die Genossen im Süden.
16.12.2022